Mittlerweile habe ich die Android App "Souffleuse" etwas weiter entwickelt. So ganz rund läuft sie noch nicht immer und etliche Fehler sind sicherlich auch drin, aber man kann sie durchaus schon "produktiv" einsetzen. Momentan ist Flugsaison (und Gartensaison...) und so ruht die weitere Entwicklung bis zum Spätherbst/Winter.
Derzeit kann die App bereits Sensorwerte per Sprachausgabe ansagen, wobei man die Sensornamen und angesagten Einheiten frei wählen kann. Alarme werden ebenfalls per Sprachausgabe gemeldet. Auch die Anzeige der Telemetriewerte im Display des Handys lässt sich frei einstellen (Sensorname + Einheit). Einen Datenlogger habe ich auch integriert (der hat aber noch ein paar heftige Fehler).
Sprachausgaben ohne Alarm vom Sensor lassen sich zeitgesteuert ausgeben (z.B. alle 2 Minuten) oder per Kanal(schalter) vom Sender aus aktivieren.
Inzwischen ist die App auf über 100 Android-Geräten installiert und die Rückmeldungen der Benutzer sind durchweg positiv.
Für die nächsten Versionen ist noch eine Menge an Features in Planung. Die Möglichkeiten um die man den M-Link-Sender durch die Kopplung an ein Android-Gerät erweitern kann scheinen nahezu unbegrenzt.
Um die App zu präsentieren und die Hardware dazu zu erläutern habe ich eine eigene kleine Website eingerichtet:
http://www.ubit-rc.de
Modellflug, RC-Elektronik - und der ganze Rest
Mittwoch, 28. August 2013
Freitag, 15. März 2013
M-Link goes Android: Es funktioniert!
Hallo!
Heute habe ich ein wenig an meiner App programmiert. Mittlerweile kann sie schon als einfaches Telemetrie-Display für M-Link dienen und sie kann sogar die Sensorwerte schon anzeigen.
Erhältlich ist die App im Google Play Store:
Hier zum Download in Google Play
Google braucht leider immer einige Stunden um eine neue Version auch tatsächlich auszuliefern. Aber spätestens morgen früh sollte die aktuelle Version verfügbar sein.
Alles Weitere zur App, zur weiteren Entwicklung und die Gelegenheit zur Mitarbeit gibt es im rc-network.de. Einfach mal reinschauen und auf dem Laufenden bleiben.
Ciao, Udo
Heute habe ich ein wenig an meiner App programmiert. Mittlerweile kann sie schon als einfaches Telemetrie-Display für M-Link dienen und sie kann sogar die Sensorwerte schon anzeigen.
Erhältlich ist die App im Google Play Store:
Hier zum Download in Google Play
Google braucht leider immer einige Stunden um eine neue Version auch tatsächlich auszuliefern. Aber spätestens morgen früh sollte die aktuelle Version verfügbar sein.
Alles Weitere zur App, zur weiteren Entwicklung und die Gelegenheit zur Mitarbeit gibt es im rc-network.de. Einfach mal reinschauen und auf dem Laufenden bleiben.
Ciao, Udo
Mittwoch, 13. März 2013
Meine Royal Pro spricht zu mir...
Hallo zusammen!
Nachdem der Serial-Bluetooth-Adapter ja prinzipiell funktioniert hat, habe ich mir eben eine kleine Android App geschrieben. Als Basis diente mir die Bluetooth-Chat App aus den Android SDK Sample die mit dem SDK installiert werden können.
Auch wenn ich so eine fertige Bluetooth-App als Basis hatte, habe ich doch einige Stunden damit verbracht das Ganze dazu zu überreden zu funktionieren. Schließlich ist es mir dann gelungen. Mein Android 2.3.3 Smartphone kann sich nun problemlos mit dem Bluetooth-Adapter den ich in meiner Royal Pro 16 untergebracht habe verbinden. Es werden auch tatsächlich Daten gelesen...
Die Auswertung fehlt allerdings noch fast vollständig. Aktuell ermittelt die App lediglich die Version des HF-Moduls im Sender und wertet die Servokanäle 1-4 aus. Dabei erfolgt jeweils eine Sprachansage, wenn diese Servokanäle abwechselnd an einen Endausschlag bewegt werden. Das HF-Modul wertet nur die Endstellungen aus und überträgt mit einem einzelnen Bit pro Kanal die letzte Stellung (maximal oder minimal) der Servokanäle. Die aktuelle Miniversion meiner App zeigt aber schon, dass man mit diesem Mechanismus eine Sprachausgabe vom Sender aus tatsächlich fernsteuern kann.
Jetzt muss ich wohl einige Zeit in mich gehen und mir überlegen, wie ich eine sinnvolle Benutzeroberfläche aufbaue und welche Funktionen (insbesondere Alarme, Alarmschwellen und Intervalle für die Sprachausgabe) ich einbaue. Auch für die Bildschirmdarstellung der Sensorwerte gibt es viele Möglichkeiten. Dabei muss man allerdings beachten, dass die meisten Android-Geräte keine Rechenleistung im Überfluss bereitstellen. Durch das zu Grunde liegende Java-System und die Komplexität des gesamten Systems stehen nur relativ begrenzte Ressourcen zur Verfügung.
Was ich auf jeden Fall implementieren möchte:
In diesem Sinne: Bis die Tage und
Ciao, Udo
Nachdem der Serial-Bluetooth-Adapter ja prinzipiell funktioniert hat, habe ich mir eben eine kleine Android App geschrieben. Als Basis diente mir die Bluetooth-Chat App aus den Android SDK Sample die mit dem SDK installiert werden können.
Auch wenn ich so eine fertige Bluetooth-App als Basis hatte, habe ich doch einige Stunden damit verbracht das Ganze dazu zu überreden zu funktionieren. Schließlich ist es mir dann gelungen. Mein Android 2.3.3 Smartphone kann sich nun problemlos mit dem Bluetooth-Adapter den ich in meiner Royal Pro 16 untergebracht habe verbinden. Es werden auch tatsächlich Daten gelesen...
Die Auswertung fehlt allerdings noch fast vollständig. Aktuell ermittelt die App lediglich die Version des HF-Moduls im Sender und wertet die Servokanäle 1-4 aus. Dabei erfolgt jeweils eine Sprachansage, wenn diese Servokanäle abwechselnd an einen Endausschlag bewegt werden. Das HF-Modul wertet nur die Endstellungen aus und überträgt mit einem einzelnen Bit pro Kanal die letzte Stellung (maximal oder minimal) der Servokanäle. Die aktuelle Miniversion meiner App zeigt aber schon, dass man mit diesem Mechanismus eine Sprachausgabe vom Sender aus tatsächlich fernsteuern kann.
Jetzt muss ich wohl einige Zeit in mich gehen und mir überlegen, wie ich eine sinnvolle Benutzeroberfläche aufbaue und welche Funktionen (insbesondere Alarme, Alarmschwellen und Intervalle für die Sprachausgabe) ich einbaue. Auch für die Bildschirmdarstellung der Sensorwerte gibt es viele Möglichkeiten. Dabei muss man allerdings beachten, dass die meisten Android-Geräte keine Rechenleistung im Überfluss bereitstellen. Durch das zu Grunde liegende Java-System und die Komplexität des gesamten Systems stehen nur relativ begrenzte Ressourcen zur Verfügung.
Was ich auf jeden Fall implementieren möchte:
- Einigermaßen angenehmer Varioton
- Alarm für geringen LQI-Wert
- Ansage von Sensorwerten über einen oder mehrere Schalter am Sender
- Einstellbare "Namen" für die Sensoren
- Unterschiedliche Prioritäten für die Sprachausgabe (Höhenansagen können dann z.B. von Unterspannungswarnungen unterbrochen werden)
In diesem Sinne: Bis die Tage und
Ciao, Udo
Bluetooth und M-Link
So. Heute ist mein Bluetooth-Serial Wandler endlich angekommen. Bestellt habe ich ihn bei Flyduino. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank für die schnelle Lieferung. Man bekommt dort (einfach im Shop nach Bluetooth suchen) einen bereits auf 115.200 Baud eingestellten Bluetooth Adapter.
Der Anschluss an z.B. die Royal Pro (ans HFM4) ist einfach. Man muss nur Masse, und Vcc (Plus-Symbol am HFM4) verbinden. Außerdem den Anschluss RxD vom Bluetooth-Adapter mit dem Signalanschluss des HFM4 verbinden. Passende Kabel werden praktischerweise mitgeliefert.
Jetzt noch nach eigenem Ermessen ein hübsches Plätzchen im Sender für die winzige Platine finden und das war es an Installationsarbeiten auch schon. Wenn man nun den Sender einschaltet geht der Adapter offenbar sofort in den Bindemodus. Ich konnte jedenfalls mit der App Bluetooth SPP sofort eine Verbindung aufbauen. Mit dieser App lässt sich dann der empfangene Datenstrom hexadezimal anzeigen. Bereits auf den ersten Blick erkennt man, wenn man sich mit dem Protokoll etwas auskennt, dass die Daten passen. Toll! Ich bin begeistert!
Der nächste Schritt wird nun sein eine erste kleine Android App zu programmieren mit der sich diese Daten auslesen und anzeigen lassen. Darauf aufbauend kann ich dann hoffentlich eine leistungsfähige und benutzerfreundliche App programmieren.
Mehr dazu - wie immer - später an dieser Stelle.
P.S.: An meiner Cockpit SX funktioniert der Adapter übrigens nicht. Der Sender ist aber auch noch auf dem alten Hardwarestand und liefert an der COM-Schnittstelle offenbar nicht genug Strom. Das deckt sich mit den im Netz zu findenden Angaben über einen Widerstand der dort in Reihe mit dem +-Pin liegt und der beim Hardware-Upgrade entfernt oder ersetzt wird. Wenn ich das Modul aber z.B. über einen eigenen einzelligen Lipo versorge und die Masseleitung von Cockpit SX COM-Port und Lipo verbinde, klappt es auch dort. Dazu muss man sich halt ein spezielles Kabel löten. Oder man sucht sich in der Cockpit SX eine andere Stelle an der man mindestens 3,3 Volt abgreifen kann. Oder man schickt seinen Sender zu Multiplex und lässt dort für wenig Geld das Upgrade machen.
So. Das war es aber jetzt wirklich - jetzt geht's an Eclipse und das Android SDK um meine erste Live-Datenübertragung von der Royal Pro zu meinem Smartphone zu ermöglichen.
Der Anschluss an z.B. die Royal Pro (ans HFM4) ist einfach. Man muss nur Masse, und Vcc (Plus-Symbol am HFM4) verbinden. Außerdem den Anschluss RxD vom Bluetooth-Adapter mit dem Signalanschluss des HFM4 verbinden. Passende Kabel werden praktischerweise mitgeliefert.
Jetzt noch nach eigenem Ermessen ein hübsches Plätzchen im Sender für die winzige Platine finden und das war es an Installationsarbeiten auch schon. Wenn man nun den Sender einschaltet geht der Adapter offenbar sofort in den Bindemodus. Ich konnte jedenfalls mit der App Bluetooth SPP sofort eine Verbindung aufbauen. Mit dieser App lässt sich dann der empfangene Datenstrom hexadezimal anzeigen. Bereits auf den ersten Blick erkennt man, wenn man sich mit dem Protokoll etwas auskennt, dass die Daten passen. Toll! Ich bin begeistert!
Der nächste Schritt wird nun sein eine erste kleine Android App zu programmieren mit der sich diese Daten auslesen und anzeigen lassen. Darauf aufbauend kann ich dann hoffentlich eine leistungsfähige und benutzerfreundliche App programmieren.
Mehr dazu - wie immer - später an dieser Stelle.
P.S.: An meiner Cockpit SX funktioniert der Adapter übrigens nicht. Der Sender ist aber auch noch auf dem alten Hardwarestand und liefert an der COM-Schnittstelle offenbar nicht genug Strom. Das deckt sich mit den im Netz zu findenden Angaben über einen Widerstand der dort in Reihe mit dem +-Pin liegt und der beim Hardware-Upgrade entfernt oder ersetzt wird. Wenn ich das Modul aber z.B. über einen eigenen einzelligen Lipo versorge und die Masseleitung von Cockpit SX COM-Port und Lipo verbinde, klappt es auch dort. Dazu muss man sich halt ein spezielles Kabel löten. Oder man sucht sich in der Cockpit SX eine andere Stelle an der man mindestens 3,3 Volt abgreifen kann. Oder man schickt seinen Sender zu Multiplex und lässt dort für wenig Geld das Upgrade machen.
So. Das war es aber jetzt wirklich - jetzt geht's an Eclipse und das Android SDK um meine erste Live-Datenübertragung von der Royal Pro zu meinem Smartphone zu ermöglichen.
Montag, 11. März 2013
Multiplex M-Link Display, Teil 2
Lange habe ich mich nicht mehr mit der Telemetrie beschäftigt. Ich nutze sie zwar ständig - insbesondere zur Rückmeldung der Akkuspannungen und für die Kapazitätsüberwachung - aber sie funktioniert halt problemlos und unauffällig.
Dennoch gibt es natürlich Verbesserungspotential. So ist zum Beispiel der Piepser in meiner Cockpit SX sehr leise, wenn er Telemetriealarme ausgibt. Die Darstellung der Werte auf dem Display ist auch nur wenig hilfreich, weil man beim Fliegen schlicht nicht auf's Display schauen kann. Man braucht also eigentlich eine bessere akustische Rückmeldung. Nach Möglichkeit mit Sprachausgabe. Nachdem ich mir nun noch eine Royal Pro 16 angeschafft habe, habe ich wieder angefangen mich damit zu beschäftigen.
Die HF Module in Cockpit SX und Royal Pro haben in der aktuellen Version eine serielle Schnittstelle. An dieser werden unter Anderem die Telemetriedaten die vom Empfänger im Modell an den Sender geschickt werden ausgegeben. Das Protokoll an dieser Stelle legt Multiplex allerdings - im Gegensatz zum Protokoll am Empfänger - leider nicht offen. Man kann aber mit dem Multiplex USB-Interface für Empfänger an dieser Schnittstelle mithören. Dabei habe ich zunächst festgestellt, dass sich die gesendeten Daten im Laufe der Zeit offenbar deutlich entwickelt haben. Ab Firmwareversion 0.44 der HF-Module sind die Daten deutlich umfangreicher als vorher. Im Netz findet man einige Beschreibungen dieser Daten, die sich aber alle auf ältere Versionen der HF-Module beziehen. Also war etwas eigene Fleißarbeit angesagt.
Das genaue Protokoll werde ich hier mit Rücksicht auf Multiplex nicht offenlegen. Nur einige kurze Infos:
Es werden einzelne Pakete übertragen die jeweils zwei Sensordaten enthalten. Hat man eine Sensoradresse im Empfänger priorisiert, so sind die Daten für diesen Sensor in jedem Paket enthalten. Zusätzlich findet sich im Datenstrom die Versionsnummer des HF-Moduls und der Status des Senders (Binding, Reichweite, Normal) sowie die Info ob ein Downlink vom Empfänger empfangen wird.
Weiterhin sind alle (maximal 16) Servokanäle des Senders im Datenstrom jeweils mit einem Bit abgebildet. Mit Vollausschlägen/Minimalausschlägen lässt sich dieses Bit umschalten. Damit werden z.B. Schalterstellungen des Senders an ein angeschlossenes Telemetriedisplay übertragen. Das von Multiplex mittlerweile erhältliche Telemetrie-Display nutzt diese Information beispielsweise zum Ein- und Ausschalten des Variotons.
Ursprünglich war alles anders...
Eigentlich wollte ich mir ja ein eigenes Display mit einem Arduino bauen. Meine alte Cockpit SX hätte aber laut Multiplex ein Hardware-Upgrade benötigt um kompatibel zum Telemetrie-Display zu sein. Insofern habe ich es erstmal gelassen, da ich nicht genau wusste was bei diesem Upgrade passiert und wie lange der Sender dann weg gewesen wäre.
Mittlerweile zeigt sich aber eine neue Möglichkeit:
Einige Telemetrie-Systeme bieten seit einiger Zeit die Möglichkeit Telemetriedaten drahtlos per Bluetooth an ein Smartphone zu übertragen und die Daten dann dort anzuzeigen bzw. auszuwerten. Im rc-network Forum gab es einen kurzen Beitrag, dass sowas auch mit M-Link möglich ist. Man braucht einfach nur einen Serial2Bluetooth-Konverter und ein passendes Smartphone. Außerdem natürlich die passende Software.
Mittlerweile habe ich auch erste Erfolge erzielt. Das Protokoll welches das HF-Modul an der seriellen Schnittstelle bereitstellt konnte ich zumindest soweit entschlüsseln das ich die für mich interessanten Daten herausfinden kann.
Leider habe ich aktuell noch kein Serial2BT-Modul. Ist aber bestellt. In der Zwischenzeit musste mein PC als "Schnittstelle" herhalten und die Daten halt via WLAN an mein Handy setzen. So konnte ich eine erste, einfach App schreiben mit der ich schon die Telemetriedaten anzeigen kann. Die Umstellung dieser App vom WLAN auf Bluetooth sollte kein wirkliches Problem sein. Eher schon eine sinnvolle Fehlerbehandlung z.B. im Falle von Verbindungsabbrüchen. Da lauert viel Arbeit. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle.
Dennoch gibt es natürlich Verbesserungspotential. So ist zum Beispiel der Piepser in meiner Cockpit SX sehr leise, wenn er Telemetriealarme ausgibt. Die Darstellung der Werte auf dem Display ist auch nur wenig hilfreich, weil man beim Fliegen schlicht nicht auf's Display schauen kann. Man braucht also eigentlich eine bessere akustische Rückmeldung. Nach Möglichkeit mit Sprachausgabe. Nachdem ich mir nun noch eine Royal Pro 16 angeschafft habe, habe ich wieder angefangen mich damit zu beschäftigen.
Die HF Module in Cockpit SX und Royal Pro haben in der aktuellen Version eine serielle Schnittstelle. An dieser werden unter Anderem die Telemetriedaten die vom Empfänger im Modell an den Sender geschickt werden ausgegeben. Das Protokoll an dieser Stelle legt Multiplex allerdings - im Gegensatz zum Protokoll am Empfänger - leider nicht offen. Man kann aber mit dem Multiplex USB-Interface für Empfänger an dieser Schnittstelle mithören. Dabei habe ich zunächst festgestellt, dass sich die gesendeten Daten im Laufe der Zeit offenbar deutlich entwickelt haben. Ab Firmwareversion 0.44 der HF-Module sind die Daten deutlich umfangreicher als vorher. Im Netz findet man einige Beschreibungen dieser Daten, die sich aber alle auf ältere Versionen der HF-Module beziehen. Also war etwas eigene Fleißarbeit angesagt.
Das genaue Protokoll werde ich hier mit Rücksicht auf Multiplex nicht offenlegen. Nur einige kurze Infos:
Es werden einzelne Pakete übertragen die jeweils zwei Sensordaten enthalten. Hat man eine Sensoradresse im Empfänger priorisiert, so sind die Daten für diesen Sensor in jedem Paket enthalten. Zusätzlich findet sich im Datenstrom die Versionsnummer des HF-Moduls und der Status des Senders (Binding, Reichweite, Normal) sowie die Info ob ein Downlink vom Empfänger empfangen wird.
Weiterhin sind alle (maximal 16) Servokanäle des Senders im Datenstrom jeweils mit einem Bit abgebildet. Mit Vollausschlägen/Minimalausschlägen lässt sich dieses Bit umschalten. Damit werden z.B. Schalterstellungen des Senders an ein angeschlossenes Telemetriedisplay übertragen. Das von Multiplex mittlerweile erhältliche Telemetrie-Display nutzt diese Information beispielsweise zum Ein- und Ausschalten des Variotons.
Ursprünglich war alles anders...
Eigentlich wollte ich mir ja ein eigenes Display mit einem Arduino bauen. Meine alte Cockpit SX hätte aber laut Multiplex ein Hardware-Upgrade benötigt um kompatibel zum Telemetrie-Display zu sein. Insofern habe ich es erstmal gelassen, da ich nicht genau wusste was bei diesem Upgrade passiert und wie lange der Sender dann weg gewesen wäre.
Mittlerweile zeigt sich aber eine neue Möglichkeit:
Einige Telemetrie-Systeme bieten seit einiger Zeit die Möglichkeit Telemetriedaten drahtlos per Bluetooth an ein Smartphone zu übertragen und die Daten dann dort anzuzeigen bzw. auszuwerten. Im rc-network Forum gab es einen kurzen Beitrag, dass sowas auch mit M-Link möglich ist. Man braucht einfach nur einen Serial2Bluetooth-Konverter und ein passendes Smartphone. Außerdem natürlich die passende Software.
Mittlerweile habe ich auch erste Erfolge erzielt. Das Protokoll welches das HF-Modul an der seriellen Schnittstelle bereitstellt konnte ich zumindest soweit entschlüsseln das ich die für mich interessanten Daten herausfinden kann.
Leider habe ich aktuell noch kein Serial2BT-Modul. Ist aber bestellt. In der Zwischenzeit musste mein PC als "Schnittstelle" herhalten und die Daten halt via WLAN an mein Handy setzen. So konnte ich eine erste, einfach App schreiben mit der ich schon die Telemetriedaten anzeigen kann. Die Umstellung dieser App vom WLAN auf Bluetooth sollte kein wirkliches Problem sein. Eher schon eine sinnvolle Fehlerbehandlung z.B. im Falle von Verbindungsabbrüchen. Da lauert viel Arbeit. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle.
Samstag, 2. Juni 2012
Größer: Hirobo SDX
Nachdem die Helifliegerei immer besser klappt und nachdem ich gemerkt habe wieviel besser der T-Rex 500E als ein 450er fliegt ergab sich eine zwingende Konsequenz: Ein (noch) größerer Heli soll her! Am Besten so groß wie möglich. Als "Wildflieger" darf so ein Heli ein Abfluggewicht von 5 kg allerdings nicht überschreiten, wenn man den Versicherungsschutz nicht verlieren möchte (was auf Grund des Gefährdungspotentials eines RC-Helis ein wichtiger Punkt ist).
Mein Flugstil geht in Richtung F3C. Das ist eine Wettbewerbsklasse in der eine Kombination aus präzisem Schwebeflug und einigen Kunstflugfiguren die an den klassischen Flugzeug-Kunstflug angelehnt sind geflogen wird (Rolle, Looping, Turn etc.).
In der F3C Wettbewerbsklasse sind aktuell nur Paddelköpfe zugelassen (Flybarless nur "außer Konkurrenz" - in einigen Ländern auch als eigene Wettbewerbsklasse). Im Gegensatz zu den normalen Paddelköpfen sind die Rotorköpfe für F3C Helis im Allgemeinen verstellbar. Man kann die Mischungsverhältnisse zwischen Paddelstange und Rotorblättern nach seinen persönlichen Vorlieben konfigurieren. Das reizte mich und so machte ich mich im Internet auf die Suche nach einem passenden Heli.
Natürlich sollte das Ganze nicht zu teuer werden. Daher stieß ich zunächst auf den T-Rex 700 in der F3C V2 Version. Mit etwas über 1000 Euro in der Super Combo zwar kein absolutes Schnäppchen - aber für einen F3C-Heli durchaus günstig. Allerdings liegt das vom Hersteller angegebene Startgewicht sehr nah an der Grenze von 5 kg. Im Laufe der weiteren Recherche stieß ich dann auf den Hirobo SDX. Alles dran, was einen F3C Heli ausmacht. Nur etwas kleiner als ein 700er. Der Rotorkreis liegt bei ca. 1,30 m - 700er haben meist etwa 1,5 m Rotordurchmesser.
Dafür hat der SDX einen sehr guten Ruf. Eigentlich handelt es sich um einen Heli der für den Antrieb durch einen Verbrennungsmotor vorgesehen ist. Vom deutschen Importeur gibt es aber Umrüstsätze und Bausätze bei denen alle Umbauteile für den Betrieb mit einem Brushless Elektromotor enthalten sind. Je nach persönlicher Vorliebe kann man den Antrieb für LiPos zwischen 6 und 10 Zellen auslegen (5 oder 12 Zellen gehen notfalls auch).
Außerdem wird ein Umrüstsatz angeboten mit dem sich 700er Rotorblätter nutzen lassen (längeres Heckrohr, Paddelstange, Rotorblatthalter etc.). Damit sollte sich ein "700er" mit deutlich unter 5 kg Abfluggewicht aufbauen lassen.
Hirobo Helis genießen in den Internetforen einen sehr guten Ruf und gelten als extrem zuverlässig mit äußerst geringem Verschleiß der Mechanik.
Eine erste Kalkulation der benötigten Komponenten ergab dann leider ein Sümmchen welches mein aktuelles Budget etwas überschritt. Aber man darf ja mal träumen. Die reine Mechanik ist in der Elektroversion mit ca. 370 Euro gar nicht mal so teuer. Wenn man aber brauchbare Servos einkalkuliert, wird es schnell teurer. Der größte Posten entfällt aber auf Motor und Regler. Ich hatte geplant den Heli mit 8s zu betreiben. Das bedeutet, das man einen Hochvolt-Regler benötigt. Die Motoren die zu diesem Antriebskonzept passen sind auch keine Schnäppchen. So landet man nur für die Antriebskomponenten schnell bei Summen zwischen 400,- und 800,- Euro!
Gebraucht geht auch
Bei eBay stieß ich dann zufällig auf einen gebrauchten SDX. Ausgelegt für einen 6s-Lipo sollte das Modell angeblich nur eine handvoll Flüge gemacht haben. Für ziemlich günstige 320 Euro inkl. Versand konnte ich das Modell ersteigern. Inklusive Kreisel, Regler und Servos. Nachdem der Heli (mäßig gut verpackt) beschädigungsfrei angekommen war habe ich dann festgestellt, dass der Regler nichts taugt, der GY-401 Kreisel ein Piezo-China-Nachbau war und die Rotorblätter ganz übel waren. Auf Grund der geringen Laufspuren am Getriebe ist allerdings davon auszugehen, dass die angegebenen 2 Flüge nicht wesentlich überschritten wurden. Alles in Allem mit Servos und Motor immer noch ein ziemliches Schnäppchen.
Ich habe den Heli dann zunächst mit einem Align GP780 ausgerüstet und den Roxxy vom 500E montiert. Rotorblätter konnte ich leider nur Holzblätter für 20 Euro im Hobbyshop "um die Ecke" besorgen - aber egal: Die Kiste sollte in die Luft!
Der Erstflug verlief völlig unspektakulär. Gegenüber dem 500E ist der Heli nochmal deutlich erwachsener. Das höhere Gewicht macht sich allerdings auch deutlich bemerkbar. Wenn man weich und rund fliegt, dauern Abfangmanöver schon recht lang. Man kann durch heftige Pitchstöße natürlich auch hart "bremsen" - das vermeide ich aber nach Möglichkeit, da es meiner Meinung nach nicht sonderlich schön aussieht und außerdem die Mechanik natürlich stärker belastet.
Die Holzblätter erwiesen sich allerdings als hoffnungslos unbrauchbar. Die Dinger sind einfach zu weich und haben auf Pitch kaum Druck. Nach ein paar Tagen kamen endlich die per Internet bestellten GCT Expert Rotorblätter an. Damit verwandelte sich der Heli völlig.
Was mir am SDX gegenüber dem T-Rex 500E sehr schnell aufgefallen ist: Bei vergleichbarer Einstellung (Sehr ähnlichem Schwebeflugverhalten) ist der SDX zyklisch spürbar agiler als der Rex. Trotz des höheren Gewichts und der damit verbundenen höheren Trägheit. Ansonsten liegt der SDX sehr stabil in der Luft und lässt sich extrem präzise steuern. Da sind die Unterschiede für mich (mit meinen bescheidenen Flugkünsten) aber kaum spürbar.
Zudem haben sowohl 500E als auch SDX eine leichte Tendenz sich im Schwebeflug sanft gegen den Wind zu legen. Mit Paddelgewichten und Experimenten mit unterschiedlicher Drehzahl versuche ich das noch zu verbessern. Für ein F3C-Setup wäre es ideal, wenn der Heli bei Wind einfach versetzt - ohne irgendeine Kipptendenz. Davon bin ich nur einen kleinen Schritt entfernt - aber eben noch nicht ganz am Optimum.
Zwischenzeitlich habe ich den Roxxy auch wieder in den 500E gepackt und für den SDX einen YGE 120 V4 eingebaut. Dieser Regler verfügt über einen sogenannten Governor Store Modus und speichert beim ersten Hochlaufen des Motors die erreichte Drehzahl. In der Folge ist die Drehzahl bei gleicher Vorgabe vom Sender immer reproduzierbar. Der Roxxy ermittelt die erreichte Drehzahl bei jedem Hochlaufen neu. Je nach Pitch am Haupt- und Heckrotor während des Hochlaufens und je nach Ladezustand der Akkus ergibt das bei jedem Flug eine andere Drehzahl - was insbesondere für Low-RPM eher unpraktisch ist. Beim Roxxy kann dabei die Drehzahl zwischen zwei Flügen schon mal um 100 rpm und mehr differieren - das macht schon einen großen Unterschied, wenn man normalerweise mit 1300 rpm fliegt.
Pläne
Ich plane den SDX in Kürze für die Verwendung von 700er Blättern zu stretchen. Dabei werde ich auf das komplette Stretch-Programm von Rüdiger Feil zurückgreifen: Stretch-Kit SDX-700, 4 mm Paddelstange und Blatthalter für 5 mm Schrauben. Das Ganze wird dann mit 711 mm DH Blades in der Flybarless-Version (die ist etwas schwerer als die Paddelversion und verspricht damit eine noch bessere Stabilität im Schwebeflug). Die ursprünglichen Pläne den Heli mit 8s zu betreiben habe ich allerdings aufgegeben. Auch mit 6s sollte mehr als genug Power zur Verfügung stehen um den Anforderungen des F3C-Programms gerecht zu werden. Eventuell möchte ich bei dem Heli dann noch einen anderen Kreisel einsetzen - vielleicht den Align GY 520. Aber erstmal schauen, wie sich die Stretchversion insgesamt so anfühlt.
Mein Flugstil geht in Richtung F3C. Das ist eine Wettbewerbsklasse in der eine Kombination aus präzisem Schwebeflug und einigen Kunstflugfiguren die an den klassischen Flugzeug-Kunstflug angelehnt sind geflogen wird (Rolle, Looping, Turn etc.).
In der F3C Wettbewerbsklasse sind aktuell nur Paddelköpfe zugelassen (Flybarless nur "außer Konkurrenz" - in einigen Ländern auch als eigene Wettbewerbsklasse). Im Gegensatz zu den normalen Paddelköpfen sind die Rotorköpfe für F3C Helis im Allgemeinen verstellbar. Man kann die Mischungsverhältnisse zwischen Paddelstange und Rotorblättern nach seinen persönlichen Vorlieben konfigurieren. Das reizte mich und so machte ich mich im Internet auf die Suche nach einem passenden Heli.
Natürlich sollte das Ganze nicht zu teuer werden. Daher stieß ich zunächst auf den T-Rex 700 in der F3C V2 Version. Mit etwas über 1000 Euro in der Super Combo zwar kein absolutes Schnäppchen - aber für einen F3C-Heli durchaus günstig. Allerdings liegt das vom Hersteller angegebene Startgewicht sehr nah an der Grenze von 5 kg. Im Laufe der weiteren Recherche stieß ich dann auf den Hirobo SDX. Alles dran, was einen F3C Heli ausmacht. Nur etwas kleiner als ein 700er. Der Rotorkreis liegt bei ca. 1,30 m - 700er haben meist etwa 1,5 m Rotordurchmesser.
Dafür hat der SDX einen sehr guten Ruf. Eigentlich handelt es sich um einen Heli der für den Antrieb durch einen Verbrennungsmotor vorgesehen ist. Vom deutschen Importeur gibt es aber Umrüstsätze und Bausätze bei denen alle Umbauteile für den Betrieb mit einem Brushless Elektromotor enthalten sind. Je nach persönlicher Vorliebe kann man den Antrieb für LiPos zwischen 6 und 10 Zellen auslegen (5 oder 12 Zellen gehen notfalls auch).
Außerdem wird ein Umrüstsatz angeboten mit dem sich 700er Rotorblätter nutzen lassen (längeres Heckrohr, Paddelstange, Rotorblatthalter etc.). Damit sollte sich ein "700er" mit deutlich unter 5 kg Abfluggewicht aufbauen lassen.
Hirobo Helis genießen in den Internetforen einen sehr guten Ruf und gelten als extrem zuverlässig mit äußerst geringem Verschleiß der Mechanik.
Eine erste Kalkulation der benötigten Komponenten ergab dann leider ein Sümmchen welches mein aktuelles Budget etwas überschritt. Aber man darf ja mal träumen. Die reine Mechanik ist in der Elektroversion mit ca. 370 Euro gar nicht mal so teuer. Wenn man aber brauchbare Servos einkalkuliert, wird es schnell teurer. Der größte Posten entfällt aber auf Motor und Regler. Ich hatte geplant den Heli mit 8s zu betreiben. Das bedeutet, das man einen Hochvolt-Regler benötigt. Die Motoren die zu diesem Antriebskonzept passen sind auch keine Schnäppchen. So landet man nur für die Antriebskomponenten schnell bei Summen zwischen 400,- und 800,- Euro!
Gebraucht geht auch
Bei eBay stieß ich dann zufällig auf einen gebrauchten SDX. Ausgelegt für einen 6s-Lipo sollte das Modell angeblich nur eine handvoll Flüge gemacht haben. Für ziemlich günstige 320 Euro inkl. Versand konnte ich das Modell ersteigern. Inklusive Kreisel, Regler und Servos. Nachdem der Heli (mäßig gut verpackt) beschädigungsfrei angekommen war habe ich dann festgestellt, dass der Regler nichts taugt, der GY-401 Kreisel ein Piezo-China-Nachbau war und die Rotorblätter ganz übel waren. Auf Grund der geringen Laufspuren am Getriebe ist allerdings davon auszugehen, dass die angegebenen 2 Flüge nicht wesentlich überschritten wurden. Alles in Allem mit Servos und Motor immer noch ein ziemliches Schnäppchen.
Ich habe den Heli dann zunächst mit einem Align GP780 ausgerüstet und den Roxxy vom 500E montiert. Rotorblätter konnte ich leider nur Holzblätter für 20 Euro im Hobbyshop "um die Ecke" besorgen - aber egal: Die Kiste sollte in die Luft!
Der Erstflug verlief völlig unspektakulär. Gegenüber dem 500E ist der Heli nochmal deutlich erwachsener. Das höhere Gewicht macht sich allerdings auch deutlich bemerkbar. Wenn man weich und rund fliegt, dauern Abfangmanöver schon recht lang. Man kann durch heftige Pitchstöße natürlich auch hart "bremsen" - das vermeide ich aber nach Möglichkeit, da es meiner Meinung nach nicht sonderlich schön aussieht und außerdem die Mechanik natürlich stärker belastet.
Die Holzblätter erwiesen sich allerdings als hoffnungslos unbrauchbar. Die Dinger sind einfach zu weich und haben auf Pitch kaum Druck. Nach ein paar Tagen kamen endlich die per Internet bestellten GCT Expert Rotorblätter an. Damit verwandelte sich der Heli völlig.
Was mir am SDX gegenüber dem T-Rex 500E sehr schnell aufgefallen ist: Bei vergleichbarer Einstellung (Sehr ähnlichem Schwebeflugverhalten) ist der SDX zyklisch spürbar agiler als der Rex. Trotz des höheren Gewichts und der damit verbundenen höheren Trägheit. Ansonsten liegt der SDX sehr stabil in der Luft und lässt sich extrem präzise steuern. Da sind die Unterschiede für mich (mit meinen bescheidenen Flugkünsten) aber kaum spürbar.
Zudem haben sowohl 500E als auch SDX eine leichte Tendenz sich im Schwebeflug sanft gegen den Wind zu legen. Mit Paddelgewichten und Experimenten mit unterschiedlicher Drehzahl versuche ich das noch zu verbessern. Für ein F3C-Setup wäre es ideal, wenn der Heli bei Wind einfach versetzt - ohne irgendeine Kipptendenz. Davon bin ich nur einen kleinen Schritt entfernt - aber eben noch nicht ganz am Optimum.
Zwischenzeitlich habe ich den Roxxy auch wieder in den 500E gepackt und für den SDX einen YGE 120 V4 eingebaut. Dieser Regler verfügt über einen sogenannten Governor Store Modus und speichert beim ersten Hochlaufen des Motors die erreichte Drehzahl. In der Folge ist die Drehzahl bei gleicher Vorgabe vom Sender immer reproduzierbar. Der Roxxy ermittelt die erreichte Drehzahl bei jedem Hochlaufen neu. Je nach Pitch am Haupt- und Heckrotor während des Hochlaufens und je nach Ladezustand der Akkus ergibt das bei jedem Flug eine andere Drehzahl - was insbesondere für Low-RPM eher unpraktisch ist. Beim Roxxy kann dabei die Drehzahl zwischen zwei Flügen schon mal um 100 rpm und mehr differieren - das macht schon einen großen Unterschied, wenn man normalerweise mit 1300 rpm fliegt.
Pläne
Ich plane den SDX in Kürze für die Verwendung von 700er Blättern zu stretchen. Dabei werde ich auf das komplette Stretch-Programm von Rüdiger Feil zurückgreifen: Stretch-Kit SDX-700, 4 mm Paddelstange und Blatthalter für 5 mm Schrauben. Das Ganze wird dann mit 711 mm DH Blades in der Flybarless-Version (die ist etwas schwerer als die Paddelversion und verspricht damit eine noch bessere Stabilität im Schwebeflug). Die ursprünglichen Pläne den Heli mit 8s zu betreiben habe ich allerdings aufgegeben. Auch mit 6s sollte mehr als genug Power zur Verfügung stehen um den Anforderungen des F3C-Programms gerecht zu werden. Eventuell möchte ich bei dem Heli dann noch einen anderen Kreisel einsetzen - vielleicht den Align GY 520. Aber erstmal schauen, wie sich die Stretchversion insgesamt so anfühlt.
Freitag, 1. Juni 2012
Align T-Rex 500E
Nach den Erfahrungen mit dem Blade MCPx und dem zusammengeschusterten HK450 wollte ich unbedingt einen neuen Heli in einer besseren Qualität als sie der HK450 bietet. Bei meiner Suche im Web wurde ich dann auf den Align T-Rex 500E aufmerksam.
Mit diesem Heli hat Align offenbar eine ältere Version des 500ers neu aufgelegt. Der Heli besteht weitgehend aus Kunststoff (inkl. Rotorkopf und Heckrotor) und ist als Super Combo mit allen benötigten Komponenten (außer Akkus und RC-Empfänger) für ca. 400 Euro zu haben. In diesem Set ist allerdings ein Regler enthalten der keinen besonders guten Ruf genießt. Es gibt aber auch eine Robby Roxxy Super Combo für ca. 10-20 Euro (je nach Anbieter) mehr. Darin ist ein Robbe Roxxy 9100-6 Regler enthalten. Dieser Regler ist mit 100 A Dauerlast angegeben und verfügt über einen gut funktionierenden Governor-Modus - also eine echte Drehzahlregelung.
Kurz entschlossen bestellte ich mir eine solche Roxxy Combo. Geliefert wird ein erstaunlich kleines Paket in dem - sauber nach Baugruppen sortiert - alle benötigten Teile enthalten sind. Sogar Fett zur Schmierung des Getriebes und Schrauben-Sicherungslack ist enthalten. Dazu gibt es eine bebilderte englischsprachige Anleitung und eine deutsche Übersetzung (ohne Bilder).
Der Aufbau ging recht zügig voran und nach drei Bastelabenden stand der Heli vor mir. Wow! Ist der groß! Ca. 1 m Rotordurchmesser gegenüber 70 cm beim 450er hören sich nach einem geringen Größenunterschied an. Aber wenn beide Helis nebeneinander stehen, wirkt der 500er sehr viel größer. Voll ausgerüstet wiegt der 500er schließlich auch fast dreimal so viel wie der kleine 450er.
Fliegt er?
Eingestellt nach Anleitung und mit reichlich Expo im Sender ging es dann zum Erstflug. Ich war begeistert. Der 500E lag extrem ruhig in der Luft. Im Gegensatz zu den kleineren Helis hatte ich das Gefühl "ewig" Zeit zu haben um Steuerkorrekturen durchzuführen. Auf Anhieb konnte ich den Heli auf weniger als 1 qm Fläche stabil schweben! Unglaublich wie groß der Unterschied zum 450er ist.
Einzig mit dem Heck hatte ich einige Probleme. Das ließ sich letztlich auf den Umlenkhebel am Heck zurückführen. Die Öffnung in der eine Kugel läuft war einfach zu groß und damit ergab sich relativ viel Spiel in der Heckanlenkung. Ein Alu-Umlenkhebel aus dem Align Ersatzteilprogramm braucht eine deutliche Besserung.
Low-RPM?
In der Folge habe ich dann etliches mit dem Heli experimentiert. Der erste Schritt war die Drehzahl so weit wie möglich zu reduzieren. In den Foren wird immer wieder behauptet, dass der T-Rex 500E deutlich über 2000 rpm braucht um sauber zu fliegen. Bei einer zu geringen Drehzahl soll das Modell wobbeln - also um die Quer- und/oder Längsachse wackeln - und nicht stabil in der Luft liegen. Stimmt! Aber: Das trifft nur zu, wenn man die Drehzahl im Bereich um 2000 rpm hält. Geht man weiter nach unten, stabilisiert sich das Flugverhalten wieder. Nach einigen Versuchen bin ich bei ca. 1450 rpm gelandet. Bei dieser Drehzahl lässt sich der Heli absolut stabil schweben und hat auch noch genug Kraft für einen eher weichen Flugstil. Die geringe Drehzahl wirkt sich dabei sehr positiv auf die Flugzeiten aus. Ich verwende mittlerweile 5-zellige Lipos 5s5000mAh und komme damit auf Flugzeiten von gut 15 Minuten.
Im Gegensatz zu den "moderneren" 500ern von Align ist der Heckrotor beim 500E übrigens kein Problem. Die Heckübersetzung sorgt auch bei geringer Rotordrehzahl noch für genug Druck. Bei den neueren Modellen hat Align leider die Heckübersetzung geändert so dass der Heckrotor bei niedrigen Drehzahlen einfach zu langsam dreht und das Heck damit nicht immer halten kann. In dieser Hinsicht ist der "Plastikheli" den anderen Modellen sogar überlegen.
Stretching
Um die Flugzeit noch weiter zu verlängern habe ich den 500E dann gestreckt. Leider verwendet Align ein Heckrohr mit einem Durchmesser von ca. 16,5 mm. Sowas bekommt man natürlich nirgendwo. Also musste ein 16 mm Alurohr aus dem Baumarkt herhalten das ich mit Kreppband an den entsprechenden Stellen aufgedickt habe. Dazu braucht man einen MXL 612 Zahnriemen der sich in diversen Onlineshops findet. Und natürlich längere Rotorblätter (sonst macht das Ganze ja keinen Sinn). Ich habe mich für 465 mm Spinblades halbsymmetrisch entschieden.
Mit dieser Modifikation fliegt der T-Rex 500E noch stabiler. Man kann nun mit der Drehzahl auch noch etwas herunter gehen. Selbst mit ca. 1200 rpm kann man noch flotten Rundflug betreiben - und für Turns, Rollen und Loopings ist auch noch genug Power vorhanden. Alles natürlich nur, wenn man rund und weich fliegt. Insbesondere mit dem Pitchknüppel muss man gefühlvoll umgehen.
Mit dieser Konfiguration erreiche ich mittlerweile Flugzeiten zwischen 18 und 22 Minuten (je nach Flugstil). Das ist schon sehr, sehr lang und man kämpft gegen Ende des Fluges schon manchmal mit der Konzentration. So lange Flugzeiten kommen aber gerade dem Fluganfänger entgegen (man kann ja zwischendurch kurz landen um durchzuschnaufen) da man mit wenig Akkus viel Trainingszeit erreicht.
Fazit
Der Kauf des T-Rex 500E war für mich eine sehr gute Entscheidung. Er hat meine fliegerischen Fähigkeiten in kurzer Zeit wesentlich verbessert. Mit dem 500E habe ich die ersten sehr weiträumigen Rundflüge gemacht und auch die ersten Loopings und Rollen habe ich mich mit diesem Heli erfolgreich getraut. Das Flugverhalten ist unglaublich stabil und auch von Verschleiß kann ich nach ca. 20 Stunden Motorlaufzeit bisher nichts feststellen. Wenn ich heute nochmal ganz von vorne anfangen würde, würde ich gleich mit einem 500er Heli einsteigen. Diese Heli-Größe ist noch gut bezahlbar. Der Aufpreis gegenüber einer 450er Super Combo liegt nur bei ca. 33% (verglichen mit der T-Rex 450 Sport V2 Super Combo) - wenn man den guten Roxxy Regler berücksichtigt sogar noch weniger. Auch die Ersatzteilpreise sind noch moderat. Und das Flugverhalten ist mit einem kleinen 450er nicht zu vergleichen. Der 500er verkraftet auch mal etwas mehr Wind und liegt insgesamt einfach sehr viel stabiler in der Luft. Außerdem ist die Sichtbarkeit (Lagebeurteilung) auch auf größere Distanzen natürlich sehr viel besser.
Etwas höher sind natürlich die Kosten für die Akkus. Ich fliege mit billigen China-Lipos für ca. 30-35 Euro pro Stück. Beim 450er kostet ein vergleichbarer Akku nur 10 Euro. Dafür sind die Flugzeiten mit dem 500er pro Akku aber auch etwas länger.
Mit diesem Heli hat Align offenbar eine ältere Version des 500ers neu aufgelegt. Der Heli besteht weitgehend aus Kunststoff (inkl. Rotorkopf und Heckrotor) und ist als Super Combo mit allen benötigten Komponenten (außer Akkus und RC-Empfänger) für ca. 400 Euro zu haben. In diesem Set ist allerdings ein Regler enthalten der keinen besonders guten Ruf genießt. Es gibt aber auch eine Robby Roxxy Super Combo für ca. 10-20 Euro (je nach Anbieter) mehr. Darin ist ein Robbe Roxxy 9100-6 Regler enthalten. Dieser Regler ist mit 100 A Dauerlast angegeben und verfügt über einen gut funktionierenden Governor-Modus - also eine echte Drehzahlregelung.
Kurz entschlossen bestellte ich mir eine solche Roxxy Combo. Geliefert wird ein erstaunlich kleines Paket in dem - sauber nach Baugruppen sortiert - alle benötigten Teile enthalten sind. Sogar Fett zur Schmierung des Getriebes und Schrauben-Sicherungslack ist enthalten. Dazu gibt es eine bebilderte englischsprachige Anleitung und eine deutsche Übersetzung (ohne Bilder).
Der Aufbau ging recht zügig voran und nach drei Bastelabenden stand der Heli vor mir. Wow! Ist der groß! Ca. 1 m Rotordurchmesser gegenüber 70 cm beim 450er hören sich nach einem geringen Größenunterschied an. Aber wenn beide Helis nebeneinander stehen, wirkt der 500er sehr viel größer. Voll ausgerüstet wiegt der 500er schließlich auch fast dreimal so viel wie der kleine 450er.
Fliegt er?
Eingestellt nach Anleitung und mit reichlich Expo im Sender ging es dann zum Erstflug. Ich war begeistert. Der 500E lag extrem ruhig in der Luft. Im Gegensatz zu den kleineren Helis hatte ich das Gefühl "ewig" Zeit zu haben um Steuerkorrekturen durchzuführen. Auf Anhieb konnte ich den Heli auf weniger als 1 qm Fläche stabil schweben! Unglaublich wie groß der Unterschied zum 450er ist.
Einzig mit dem Heck hatte ich einige Probleme. Das ließ sich letztlich auf den Umlenkhebel am Heck zurückführen. Die Öffnung in der eine Kugel läuft war einfach zu groß und damit ergab sich relativ viel Spiel in der Heckanlenkung. Ein Alu-Umlenkhebel aus dem Align Ersatzteilprogramm braucht eine deutliche Besserung.
Low-RPM?
In der Folge habe ich dann etliches mit dem Heli experimentiert. Der erste Schritt war die Drehzahl so weit wie möglich zu reduzieren. In den Foren wird immer wieder behauptet, dass der T-Rex 500E deutlich über 2000 rpm braucht um sauber zu fliegen. Bei einer zu geringen Drehzahl soll das Modell wobbeln - also um die Quer- und/oder Längsachse wackeln - und nicht stabil in der Luft liegen. Stimmt! Aber: Das trifft nur zu, wenn man die Drehzahl im Bereich um 2000 rpm hält. Geht man weiter nach unten, stabilisiert sich das Flugverhalten wieder. Nach einigen Versuchen bin ich bei ca. 1450 rpm gelandet. Bei dieser Drehzahl lässt sich der Heli absolut stabil schweben und hat auch noch genug Kraft für einen eher weichen Flugstil. Die geringe Drehzahl wirkt sich dabei sehr positiv auf die Flugzeiten aus. Ich verwende mittlerweile 5-zellige Lipos 5s5000mAh und komme damit auf Flugzeiten von gut 15 Minuten.
Im Gegensatz zu den "moderneren" 500ern von Align ist der Heckrotor beim 500E übrigens kein Problem. Die Heckübersetzung sorgt auch bei geringer Rotordrehzahl noch für genug Druck. Bei den neueren Modellen hat Align leider die Heckübersetzung geändert so dass der Heckrotor bei niedrigen Drehzahlen einfach zu langsam dreht und das Heck damit nicht immer halten kann. In dieser Hinsicht ist der "Plastikheli" den anderen Modellen sogar überlegen.
Stretching
Um die Flugzeit noch weiter zu verlängern habe ich den 500E dann gestreckt. Leider verwendet Align ein Heckrohr mit einem Durchmesser von ca. 16,5 mm. Sowas bekommt man natürlich nirgendwo. Also musste ein 16 mm Alurohr aus dem Baumarkt herhalten das ich mit Kreppband an den entsprechenden Stellen aufgedickt habe. Dazu braucht man einen MXL 612 Zahnriemen der sich in diversen Onlineshops findet. Und natürlich längere Rotorblätter (sonst macht das Ganze ja keinen Sinn). Ich habe mich für 465 mm Spinblades halbsymmetrisch entschieden.
Mit dieser Modifikation fliegt der T-Rex 500E noch stabiler. Man kann nun mit der Drehzahl auch noch etwas herunter gehen. Selbst mit ca. 1200 rpm kann man noch flotten Rundflug betreiben - und für Turns, Rollen und Loopings ist auch noch genug Power vorhanden. Alles natürlich nur, wenn man rund und weich fliegt. Insbesondere mit dem Pitchknüppel muss man gefühlvoll umgehen.
Mit dieser Konfiguration erreiche ich mittlerweile Flugzeiten zwischen 18 und 22 Minuten (je nach Flugstil). Das ist schon sehr, sehr lang und man kämpft gegen Ende des Fluges schon manchmal mit der Konzentration. So lange Flugzeiten kommen aber gerade dem Fluganfänger entgegen (man kann ja zwischendurch kurz landen um durchzuschnaufen) da man mit wenig Akkus viel Trainingszeit erreicht.
Fazit
Der Kauf des T-Rex 500E war für mich eine sehr gute Entscheidung. Er hat meine fliegerischen Fähigkeiten in kurzer Zeit wesentlich verbessert. Mit dem 500E habe ich die ersten sehr weiträumigen Rundflüge gemacht und auch die ersten Loopings und Rollen habe ich mich mit diesem Heli erfolgreich getraut. Das Flugverhalten ist unglaublich stabil und auch von Verschleiß kann ich nach ca. 20 Stunden Motorlaufzeit bisher nichts feststellen. Wenn ich heute nochmal ganz von vorne anfangen würde, würde ich gleich mit einem 500er Heli einsteigen. Diese Heli-Größe ist noch gut bezahlbar. Der Aufpreis gegenüber einer 450er Super Combo liegt nur bei ca. 33% (verglichen mit der T-Rex 450 Sport V2 Super Combo) - wenn man den guten Roxxy Regler berücksichtigt sogar noch weniger. Auch die Ersatzteilpreise sind noch moderat. Und das Flugverhalten ist mit einem kleinen 450er nicht zu vergleichen. Der 500er verkraftet auch mal etwas mehr Wind und liegt insgesamt einfach sehr viel stabiler in der Luft. Außerdem ist die Sichtbarkeit (Lagebeurteilung) auch auf größere Distanzen natürlich sehr viel besser.
Etwas höher sind natürlich die Kosten für die Akkus. Ich fliege mit billigen China-Lipos für ca. 30-35 Euro pro Stück. Beim 450er kostet ein vergleichbarer Akku nur 10 Euro. Dafür sind die Flugzeiten mit dem 500er pro Akku aber auch etwas länger.
Abonnieren
Posts (Atom)